Ein paar neue Zeilen aus dem Valle de Bravo. Zum Fluggebiet hab ich weitere News: Exakt heisst es "El Penon del Diabolo", also "Die Bergkuppe des Teufels" und irgendwie sieht der Berg auch so aus. Der Standardlandeplatz nennt sich "Piano", ganz wie das "Piano Grande" in Castelluccio. Piano wird hier auch als Zeitwort verwedet: Wenn man - wie ein Piano - fliegt und absäuft. Gottseidak bin ich erst 1x von 7 Starts pianiert. Überhaupt hat das Gebiet viel Ähnlichkeit mit Castelluccio. Ich denke, es ist ein riesiger, alter Vulkankrater, der aufgefüllt wurde und nun eine riesengroße, ovale Ebene bildet, umgeben von den Bergen, die man hier "Die Wand" oder "Der Tisch" nennt, nach ihrer Form.
Die allergrößten Flughöhen liegen sogar noch höher, als bisher angenommen. Im März liegen die Rekorde über 5000 Meter. Den Vulkan "El Nevado de Toluka" konnten wir gestern erstmals von unserem Startplatz aus sehen, er ist seit Jahren wieder einmal schneebedeckt ud wirkt selbst von der Ferne beeindruckend (knapp 4700 Meter hoch). Mit fortschreitender Saison und ansteigender Basis wagen die besten Piloten den Streckenflug vom El Penon zum Vulkan und eventuell wieder zurück. Rund um den Vulkan gibt es unendliche Hochebenen zum Landen, so gesehen, kein Problem.
Fliegerisch ist Otto seit seiner Genesung wirklich toll drauf, kennt das Gebiet von "El Penon" schon wie seine Hosentasche. Auch ich habe gestern mit einnem 3stünder nach längerrer Krankheitsphase wieder in die Luft gefunden. Endlich mal richtig Airtime (die Basis war mit 2700 Metern allerdings tief). Wegen eines Diätfehlers hat mich Montezuma gestern erneut eingeholt und ich musste erneut pausieren. Otto hat Österreich wieder gut vertreten und ist bei knapp 3000 herumgesegelt, den 3000er konnten wir bisher nicht brechen. Die Wetterprognose für die kommenden 6 Tage ist aber super und sollte mich Montezuma nicht killen, werden wir an verschiedenen fliegerischen Vorhaben arbeiten.
Der Job von Jeff und seinem "Fly Mexiko Team" ist weiterhin perfekt und ohne Einschränkungen zu empfehlen. Jeff und sein Team sind jeden Cent wert! An Flugfreien Tagen (prinzipiell ist jeder Tag fliegbar) führt er uns herum, seine Frau macht den Fremdenführer: Die Wasserfälle von Val de Bravo und die Hauptstadt Toluca haben wir bereits gesehen. Es fehlt noch das Tal der Schmetterlinge, wo die kanadischen "Monarcs" (ich denke, dass muss auf Deutsch "Monarchfalter" heissen) überwintern. Angeblich biegen sich die Äste der Bäume bis zum Boden, so voller Schmetterlinge seien sie.
Nun gut, genug für heute. Neue Bilder werd ich im Laufe der kommenden Tage reinstellen.
Hasta Pronto, Amigos de Ala Delta
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