Donnerstag, 7. Februar 2013

Hallo,

wir sind wieder gesund und unverletzt zurück, beides ist ja gar nicht so selbstverständlich: 2011 hatte uns ja Montezumas Rache und eine Grippe geplagt, heuer gab es doch einige nicht unbeträchtliche Verletzungen. So hat sich ein PG mehrere Wirbel gebrochen und ein HG beide Schultern luxiert. Zusammenfassend war der Mexiko-Trip ein voller Erfolg: 21 Flüge für Ralf (mit dem Jubiläums-Tausender inkludiert), 30 Flugstunden für Otto (nicht zum Runterbringen, der Mann). Große Strecken (etwa zum großen Vulkan) haben wir zwar nicht geschafft, das war aber auch gar nicht so ganz einfach über dem unendlichen Wald mit wechselnden Windrichtungen alle 5 km und Landeplätzen in 2220 Meter über dem Meer. Das ein riesiges Streckenpotential in der Gegend liegt ist aber klar, die geplante WM wird es 2015 beweisen (bei unserer Abreise war die Vergabe noch nicht fixiert). Die Betreuung durch Jeff und sein Team www.flymexico.com war großartig und jeden Peso wert. Von den gecharterten Drachen, über die tägliche Abholung in unserer Pension, die Rückholung wo auch immer wir „aufschlugen“ bis hin zur Gratis-Abholung und Rückbringung zum Flughafen der größten Stadt der Welt (Mexico City hat über 25 Millionen Einwohner) war alles perfekt. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Abenteuerreise nach Mexiko!

Ralf & Otto

Sonntag, 3. Februar 2013

Liebe Fliegerfreunde zu Hause,
ja, es gibt wieder Einiges zu berichten aus dem Hochland von Mexiko. Otto und ich hatten einige schöne Flüge, siehe zum Beispiel das Flugbild aus ca. 3.400 m asl mit den drei Königen im Hintergrund. Das Gebiet ist fliegerisch nicht so ganz einfach. Jeder Pilot versucht die Konvektionszone zweier Windsysteme (Seewind aus ca. Nord und thermischer Wind aus ca. Süd) zu erreichen, dies stellt sich oft aber als unerreichbares Ziel heraus. Sei es, dass es an diesem Tag gar keine Konvektionszone gibt, sei es, dass diese irgendwo verschoben herumlungert oder sei es, dass irgendein unbekannter Wind den Piloten je aus seinen 3.400 Metern Flughöhe zu Boden zwingt (dieser ist ja oft nicht so tief gelegen, die Landezonen liegen zwischen 1800 und 2.200 Metern asl). So geht manch großer Flugtraum je zu Ende.
Otto hat dies gerade gestern mit einem tollen Flugabenteuer kennen gelernt. Am Weg zum See bei sehr starker Thermik glitt er über die mit Pinienwäldern bedeckten Cerros (Hügel). Um sicher zu gehen, eines der wenigen Landefelder inmitten des unendlichen Waldes zu erreichen, drehte er noch ein paar Kreise in sanfter Thermik. Diese stellte sich dann aber als ein eher unsanftes Sinken heraus und Otto war gezwungen, den nächstgelegenen Hang als Landewiese auszuwählen. Die Landung gelang ohne Probleme, alles mit Gopro videodokumentiert. Nun, was tun, auf 2.200 m asl (fast genau gleich hoch, wie der Startplatz) auf einer kleinen, schrägen Wiese inmitten des Waldes? Wie könnte es anders sein in Mexiko: Ein Goucho kam daher geritten (das ist jetzt kein schriftstellerischer Scheiß) und half Otto beim Abbauen und Tragen des Drachens zum nächsten Feldweg. Dort kam ein Geländewagen mit Dachträgern gerade rechtzeitig um die Kurve und Streckenpilot nach seinem Aufsitzer in 2.200 Metern mit ausreichend mexikanischen Kalorien laben konnte.
Ralf hatte gerade mit seinem Flug Nummer 999 (penibel mit Flugbuch und überwiegend auch mit DHV-XC dokumentiert) zu kämpfen. Es war ein thermisch sehr starker Tag, es fetzte einen rauf auf 2.900 Meter und dann war wieder nichts, ich meine O Thermik für 10 Minuten oder länger, die viele Piloten absaufen ließ. Unvermittelt riss der nächste Bart so stark an, dass es einem beinahe die Basis aus den Fingern fetzte. Endlich, hinter den Start mitwinds abtriefend wurden die Bärte sanfter und verschoben sich hin zum großen Vulkan "Nevado de Tuluca" mit 4.700 m Gipfelhöhe. Weiss der Teufel des El Penion, was Ralf veranlasste diese 0-Schieber zu verlassen (eventuell hätten sie ihn zum Vulkan geschoben) und in eine Zone absolut sichern Sinkens einzutauchen, die ihn schon wieder bei den "Las Penitas" - den kleinen Felsen herunter zwang.
Nun, auf Flug 999 folgte noch am selben Tag Flug Nummer 1000, ich wiederhole Flug Nummer 1000, penibel dokumentiert, um den Fliegerlatein entgegenzuwirken. 1000 Flüge über 31 Jahre, das muss natürlich gefeiert werden. Auf der Landewiese im "Piano" gab es Freibier für Alle, die Kinder erhielten einen neuen Fußball und am Heimweg gab es dann noch echten, frisch aus dem Fass abgefüllten Tequila für die Mannschaften der beiden Kleinbusse.
Aprops Zahlen: Otto hat schon über 26 Flugstunden und Ralf 19 Starts erledigt, und das innerhalb von 16 Tagen. Das Fluggebiet ist offensichtlich nicht ohne. Jetzt, wo die Thermik deutlich rauher wird, sind nur ganz wenige Paragleitter in der Luft und der Flugraum wird mehr und mehr zum Eldorado für Drachenflieger. Otto und ich haben die "Pflicht" erledigt, was jetzt folgt sind nur noch "Kürläufe" und Entspannung.
Liebe Grüße aus Valle de Bravo von Don Ralfo und Don Otto!

Montag, 28. Januar 2013



Liebe Flieger zu Hause, was gibt es Neues in Mexiko? 2 Tage haben wir pausiert, eine Kaltfront machte die Gegend etwas unwirtlich. Fliegbar blieb es trotzdem, wie zahlreiche Piloten bewiesen haben. Einen wirklich unfliegbaren Tag gibt es hier in der "Dry Season" nicht. Anschließend haben wir die Flugarbeit wieder regulär aufgenommen (ihr wisst schon: auf um 07:30, Frühtsück un den restlichen Tag irgendwo zwischen 2000 und 3000 Metern an und in der frischen Luft). Während Otto brav und fleißig Flugstunden gesammelt hat, erhielt Ralf ein paar Auszeichnungen mit zweifelhaftem Wert: Nah zweimaligem Absaufen binnen eines Tages auf die Landewiese "Piano" wurde er als "Piono-Man" tituliert und sogar als "Penito", der kleine Stein, was nicht gerade für seine Steigkünste spricht. "Manana sera otro dia" (Morgen kommt ein anderer Tag) war die Devise und so konnten wir die einheimischen und die vielen zugereisten nordamerikanischen Piloten heute wieder im Zaum halten. Nach hartem Kampf über dem Start am "El Penon" stiegen wir beide auf über 3000 Meter hoch. Otto stellte sogar mit 3667 m asl den Rekord unseres bisherigen Aufenthaltes in Mexiko auf, 2011 hatte er ja schon 2800 m asl erreicht. Mit dieser Höhe konnte er leicht zum See gleiten und unsere Stadt von vorne bis hinten mehrmals überfliegen (Landeanflug: siehe Foto). Ralf gelang es, die 3000 Meter alsbald zu verrichten und so fand er sich mit offenem Zip bereits im Landeanflug bei die "Las Penitas" (2.200 m asl), als er eine  magische Thermikblase ausgrub, die ihn zurück in die Kühle 3000er-Luft beförderte. Der 3000 hielt aber wieder nicht, was er versprach. Kurz darauf begann erneut ein Sinkflug und so bot sich eine riesige, quadratische, gemähte Wiese inmitten des unendlich scheinenden mexikanischen Waldes zum Landen an, als der Flügel erneut Thermik  bekam und wieder hochschoss. Später stellte sich dann heraus, das die Notlandewiese zum Anwesen des mexikanischen Präsidenten gehörte und eine Landung eben dort eher sehr problematisch ausgefallen wäre. Der Staat Mexiko verlieh Ralf daraufhin sämtliche Schürfrechte wegen Tieffluges. So gelang es auch dem Tiefflieger, sicher über dem See und dem Ort Valle de Bravo einzuschweben (siehe Fotos).

Viele Fliegergrüße von Don Otto und Don Ralfo!

Donnerstag, 24. Januar 2013

Hier das erste aktuelle Flugbild.
Flughöhe: 3.200 m über dem Startplatz. Im Vordergrund der El Penon (Felskuppe des Teufels), dahinter Pared (Wand) mit Mesa (Tisch). Irgendwo am Tisch liegt der ominöse G-Punkt. Ganz hinten am Horizont die Tres Reyes (drei Könige). Unsere Stadt Valle de Bravo mit dem See liegt rechts vom Bild, ist also nicht sichtbar (Luftlinie 14 km).
LG, Raffa de Mexico

Montag, 21. Januar 2013

Lieber Fliegerkollege,
wir hatten bisher schlichtweg keine Zeit, einen Bericht für die HGC-Seite abzuliefern, da wir einfach zu beschäfigt waren. Womit wirst Du Dich fragen - na, mit Fliegen ud was halt so dazu gehört. Der Tagesablauf war immer gleich: Auf um 07:30, Frühstück um 1,5 Euro bis der Bauch platzt. Jeffo von Fly Mexico holt uns um 09:15 ab, dann geht es zum Start in 2370 Metern asl. Fürchterlich quallenverseucht ist der Startplatz, man findet kaum einen Platz, den Drachen aufzubauen zu lassen (es ist bei Fly Mexico nicht üblich, den Drachen selbst aufzubauen) bzw. dann in der Luft aufzudrehen zwischen all den Wirbellosen. Das war der Grund, warum wir die gute Vormittagsthermik nicht nutzen konnten. Das Mittagsloch kommt dann punktgenau um 12:00 - ab 13:00 beginnt die Thermik am Startplatz wieder zu plubbern.
Schon am ersten Tag konnte Ralf vom Startplatz zum See fliegen, wo unser Heimatort Valle de Bravo liegt. Das war schon erhebend, in 3.300 herumzukurven, meist in einer riesigen Konvektionszone flieged und dann dirket am See einzufliegen. Die Landefläche ist heuer für Drachen bestens geeignet, weil der Staussee wenig Wasser führt. So kann man hindernissfrei über dem Wasser anfliegen und dann auf einer großen, ebenen Fläche aufsetzen, bevor man zur Kneipe geht, die hier eigens für die Flieger errichtet wurde.
Otto andererseitts hat mit seinen Flustunden zwischen Start, El Penion del Diavolo (die Felskuppe des Teufels), Pared (die Wand mit dem berühmten G-Punkt), Mesa (Tisch) und Espinaso (???) die Latte unerreichbar hoch gelegt. Die Amis aus Alaska, Utah und Texas zeigen langsam Respekt, ebenso die Einheimischen mit Ihren Turmlosen. da hat gerade noch gefehlt, dass Manfred Ruhmer in Australien die WM gewonnen hat (wir haben uns riesig gefreut).
Nun, 3.000 ist ja schön, wir haben aber Blut geleckt und freuen uns auf mehr. Die großen Höhen von 4.000 (manchmal sogar 5.000) Metern waren bisher noch keinem Piloten vergönnt und so richtig weite Strecken sind wir auch nicht geflogen. Aber das Feeling ist wider da und es macht riesen Spass, unsere WW Sport II in die Kurve zu legen. In den ersten 7 Tagen haben wir 9 Flüge gemacht, morgen setzen wir - bei schlechter Wetterprognose wohl gmerkt - einen Tag aus. Eine Wanderung auf den 5.000 Meter Vulkan ist angesagt, wenn es die Zeit und das Wetter (el tiempo heistt auf spanisch Zeit und Wetter) zulassen. Bilder folgen.
Liebe Grüße an alle Flieger und deren Familien senden:
Otto und Raffa de Mexico

Montag, 12. Dezember 2011

Ein letzter Abschlussbericht von Ralf (Otto bleibt ja noch weitere 3 Wochen in Mexiko).
Die Mexikoreise war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg, eine neue Entdeckung. Beginnend mit einem günstigen Lufthansaflug von Graz über Frankfurt nach Mexiko City um € 800, dann Abholung am Flughafen durch Jeffs perfektes Flymexico.com Team, eine einfache, aber sehr saubere Unterbringung im Zentrum von Valle de Bravo bei einer lieben Ersatzmutter, die uns sogar die Wäsche gratis wusch bis hin zu sehr guten Leihgeräten (Turmdrachen), die man uneingeschränkt weiterempfehlen kann war das gesamte Arrangement nahezu perfekt.
Fliegerisch handelt es sich um ein Traumgebiet mit Streckenmöglichkeiten bis hin zum Vulkan Nevado de Toluca und Maximalhöhen von über 5000 Metern. Mann kann hier zwar auch in der Regenzeit fliegen, aber wer will das schon? So waren Otto und ich die Saisonstarter mit dem Vorteil, relativ wenig Airtraffic um die Ohren zu haben. Ab Mitte Dezember ist dann ziemlich viel los rund um Valle de Bravo. Das legt sich erst Mitte Februar, wenn die Thermik für die meisten PG zu hart wird und 11 m/sec Bärte auf die HG warten.
Was gab es Negatives? Eine Grippe aus Österreich importiert, Montezumas Rache in Mexiko aquiriert, eine Absinkinversion mit sinkender Basis. Justament nach meiner Abreise war die Basis wieder auf 3.300 Metern und Otto konnte schöne Strecken fliegen. Mexiko ist relativ laut (Böllerschießen begann so um 5 Uhr morgens, Hunde, Autos). Umweltschutz ist ein Fremdwort (im See kann man nicht baden). Die Menschen sind zwar oft arm, leiden aber nie an Hunger, da es alle Lebensmittel im Überschuss gibt (Klima und Vulkanerde). Es gab keinen Diebstahl, keine Bedrohung unserer Leben (bei enormer Polizeipräsenz), keine Drogen weit und breit, zumindest nicht hier im öffentlichen Bereich von Valle de Bravo.
Naja, un dann gibt es noch liebe Leute von Flymexiko.com , die Deinen Drachen aufbauen, eine Liegeprobe machen und nach der Landung ein paar bestens geschulte Buben, die für 1,50 Euro den Drachen wieder abbauen, während ihre Mütter leckere Tacos ebenfalls nahezu gratis brutzeln. Wo gibt es denn sowas? Weitere Bilder folgen in Kürze, Filme vom Fliegen müssen wir erst mal schneiden.
Liebe Grüße aus Kumberg, meinem neuen Wohnort,
Ralf

Sonntag, 4. Dezember 2011

Ganz kurz aus Mexiko:
Otto konnte gestern den 3000er knacken: In einer großen Konvektionszone ging es rauf auf 3.200 Meter. Überhaupt ist er nach seinem Flieger-Sabatical toll drauf: Otto hat heute gleich wieder einen 3stünder draufgesetzt und so stundenlang als einziger Pilot die österreichischen Hoheitsrechte in Mexiko verteidigt (Maximilian von Mexiko war der letzte Österreicher in der Geschichte, der dies tat).
Freitags machen wir flugfreien Tag. Vorgesehen ist ein Trip ins Tal der Schmetterlinge. Bin schon neugierig auf die Monarchfalter, die hier so stark vertreten sein sollen, dass sich die Äste der Bäume zum Boden biegen. Anschließend geht es dann auf den mit 4.700 Metern dritthöchsten Berg Mexikos, den Vulkan "Nevado de Toluca". Na, mal sehen, wie weit wir mit T-Shirt und Turnschuhen kommen.
Wir wünschen Euch ein tolles Weihnachtsfest und lassen alle herzlich grüßen!!!
Otto & Raffa de Mechico.
Einige neue Fotos gibt´s wieder auf Picasa. Flüge von Ralf am Dhv-XC.

Mittwoch, 30. November 2011

Ein paar neue Zeilen aus dem Valle de Bravo. Zum Fluggebiet hab ich weitere News: Exakt heisst es "El Penon del Diabolo", also "Die Bergkuppe des Teufels" und irgendwie sieht der Berg auch so aus. Der Standardlandeplatz nennt sich "Piano", ganz wie das "Piano Grande" in Castelluccio. Piano wird hier auch als Zeitwort verwedet: Wenn man - wie ein Piano - fliegt und absäuft. Gottseidak bin ich erst 1x von 7 Starts pianiert. Überhaupt hat das Gebiet viel Ähnlichkeit mit Castelluccio. Ich denke, es ist ein riesiger, alter Vulkankrater, der aufgefüllt wurde und nun eine riesengroße, ovale Ebene bildet, umgeben von den Bergen, die man hier "Die Wand" oder "Der Tisch" nennt, nach ihrer Form.

Die allergrößten Flughöhen liegen sogar noch höher, als bisher angenommen. Im März liegen die Rekorde über 5000 Meter. Den Vulkan "El Nevado de Toluka" konnten wir gestern erstmals von unserem Startplatz aus sehen, er ist seit Jahren wieder einmal schneebedeckt ud wirkt selbst von der Ferne beeindruckend (knapp 4700 Meter hoch). Mit fortschreitender Saison und ansteigender Basis wagen die besten Piloten den Streckenflug vom El Penon zum Vulkan und eventuell wieder zurück. Rund um den Vulkan gibt es unendliche Hochebenen zum Landen, so gesehen, kein Problem.


Fliegerisch ist Otto seit seiner Genesung wirklich toll drauf, kennt das Gebiet von "El Penon" schon wie seine Hosentasche. Auch ich habe gestern mit einnem 3stünder nach längerrer Krankheitsphase wieder in die Luft gefunden. Endlich mal richtig Airtime (die Basis war mit 2700 Metern allerdings tief). Wegen eines Diätfehlers hat mich Montezuma gestern erneut eingeholt und ich musste erneut pausieren. Otto hat Österreich wieder gut vertreten und ist bei knapp 3000 herumgesegelt, den 3000er konnten wir bisher nicht brechen. Die Wetterprognose für die kommenden 6 Tage ist aber super und sollte mich Montezuma nicht killen, werden wir an verschiedenen fliegerischen Vorhaben arbeiten.


Der Job von Jeff und seinem "Fly Mexiko Team" ist weiterhin perfekt und ohne Einschränkungen zu empfehlen. Jeff und sein Team sind jeden Cent wert! An Flugfreien Tagen (prinzipiell ist jeder Tag fliegbar) führt er uns herum, seine Frau macht den Fremdenführer: Die Wasserfälle von Val de Bravo und die Hauptstadt Toluca haben wir bereits gesehen. Es fehlt noch das Tal der Schmetterlinge, wo die kanadischen "Monarcs" (ich denke, dass muss auf Deutsch "Monarchfalter" heissen) überwintern. Angeblich biegen sich die Äste der Bäume bis zum Boden, so voller Schmetterlinge seien sie.


Nun gut, genug für heute. Neue Bilder werd ich im Laufe der kommenden Tage reinstellen.



Hasta Pronto, Amigos de Ala Delta

Dienstag, 29. November 2011

Nach 5 Tagen Zwangspause (Montezuma und Grippe) endlich wieder etwas Airtime inhaliert. Basis aber tief (2600-2700), Berge oft in Wolken. Der Blick auf den 4700 meter hohen Vulkan war morgens erstmals frei. Seit Jahren ist er wieder verschneit und macht seinem Namen viel Ehre: El Nevado de Toluca

Freitag, 25. November 2011

Hallo Flieger zu Hause,

prinzipiell weiterhin nur traumhaft.

Etwas getrübt ist die Sache nur momentan: Otto hat eine Grippe von Österreich mitgebracht, daher konnte er die erste Woche kaum fliegen. Nachdem ich seine Grippe übernommen hatte, konnte ich kaum fliegen (siehe letzte Eintragung im DHV-XC). Ich dachte schon, ich sei wieder fit, als mich heute Montezumas Rache mit grauenhafter Schärfe traf und mich somit für die nächsten Tage grounded. Aber man sieht die Dinge langsam mexikanisch, in anderen Zusammenhängen.

Otto wird den Ruf der Österreicher aber bestens verteidigen. Nach seinem gestrigen Flug in knapp 3000 Metern, wird er heute, nach Durchzug eines nächtlichen Gewitters sicher mächtig angreifen. Zum Fluggebiet "El Penon" (die Bergkuppe): Start auf exakt 2350 m, nächster Landeplatz auf knapp 1800 m. Basis derzeit zwischen 2900 und 3300, sie steigt vielleicht heute und von Monat zu Monat. Im März gelingt es manchen Piloten auf 4500 und mehr aufzuderehen und von hier zum Vulkan von Toluka zu fliegen (5000 Meter), auch der Vulkan ist startbar (nicht ganz einfach, wie man sich denken kann). Man findet viel Wald und See vor, aber es gibt auch definierte Landeplätze für Streckenflieger. Einer davon am See und sehr knapp, eher für Paragleiter geeignet, die auch hier am "El Torre" (Der Turm) starten können.

Gestern hat uns Jeff, der trockene Texaner, der Flymexiko besitzt, nach dem Fliegen zur "La Pena" (Der Fels) geführt, ein beeindruckender, begehbarere Fels driekt am See mit Blick auf die Stadt, manchmal bis zum "Schnee von Toluka". Wir haben etwa 10.000 Bilder geschossen.

So, jetzt wieder ab ins ...., sagen wir höflichkeithalber: Bett

LG, Ralf